Die Mobilgeräte und die SIM-Karte sind die einzigen Teile des GSM-Netzes, die der Teilnehmer wirklich sieht. Mal sehen, was drin ist.
GSM-Mobilgeräte
Es gibt drei Haupttypen von ME, diese sind unten aufgeführt:
Fahrzeugmontiert
Diese Geräte werden in einem Fahrzeug montiert und die Antenne ist physisch an der Außenseite des Fahrzeugs montiert.
Tragbare mobile Einheit
Dieses Gerät kann während des Betriebs in der Hand gehalten werden, die Antenne ist jedoch nicht mit dem Handgerät des Geräts verbunden.
Handtragbares Gerät
Dieses Gerät besteht aus einem kleinen Telefonhörer, der nicht viel größer als ein Taschenrechner ist. Die Antenne wird mit dem Mobilteil verbunden.
Der ME ist je nach Typ und Verwendung in der Lage, mit einer bestimmten maximalen Leistung zu arbeiten. Diese Mobilfunktypen weisen besondere Merkmale auf, die dem Netzwerk bekannt sein müssen, beispielsweise ihre maximale Sendeleistung und die von ihnen unterstützten Dienste. Die Identifizierung des ME erfolgt daher über ein Klassenzeichen. Das Klassenzeichen wird vom ME in seiner ersten Nachricht gesendet.
Die folgenden Informationen sind im Klassenzeichen enthalten:
Revisionsstand
Identifiziert die Phase der GSM-Spezifikationen, die das Mobiltelefon erfüllt.
HF-Leistungsfähigkeit
Die maximale Leistung, die die MS übertragen kann, wird zur Leistungssteuerung und Übergabevorbereitung verwendet. Diese Informationen sind in der Mobilfunk-Leistungsklassennummer enthalten.
Verschlüsselungsalgorithmus
Gibt an, welcher Verschlüsselungsalgorithmus in der MS implementiert ist. Es gibt nur einen Algorithmus (A5) in GSM-Phase 1, aber GSM-Phase 2 spezifiziert unterschiedliche Algorithmen (A5/0–A5/7).
Frequenzfähigkeit
Gibt die Frequenzbänder an, auf denen die MS empfangen und senden kann. Derzeit nutzen alle GSM-MS ein Frequenzband. In Zukunft wird dieses Band erweitert, aber nicht alle MS werden in der Lage sein, es zu nutzen.
Kurznachrichtenfunktion
Gibt an, ob die MS Kurznachrichten empfangen kann.
ME-Leistungsklasse wie unten,
GSM SIM – Teilnehmeridentitätsmodul
Die SIM-Karte ist eine „Smartcard“, die in das ME eingesteckt wird und Informationen über den MS-Teilnehmer enthält, daher der Name Subscriber Identity Module.
Die SIM-Karte enthält mehrere Informationen:
International Mobile Subscriber Identity (IMSI)
Diese Nummer identifiziert den MS-Teilnehmer. Es wird nur während der Initialisierung über Funk übertragen.
Temporäre mobile Teilnehmeridentität (TMSI)
Diese Nummer identifiziert den Teilnehmer. Sie wird regelmäßig von der Systemverwaltung geändert, um den Teilnehmer vor der Identifizierung durch jemanden zu schützen, der versucht, die Funkschnittstelle zu überwachen.
Location Area Identity (LAI)
Identifiziert den aktuellen Standort des Abonnenten.
Abonnentenauthentifizierungsschlüssel (Ki)
Dies wird zur Authentifizierung der SIM-Karte verwendet.
Mobile Station International Services Digital Network (MSISDN)
Dies ist die Telefonnummer des Mobilfunkteilnehmers. Sie besteht aus einer Landesvorwahl, einer Netzvorwahl und einer Teilnehmernummer.
Die meisten auf der SIM-Karte enthaltenen Daten sind gegen Auslesen (Ki) oder Änderungen (IMSI) geschützt. Einige der Parameter (LAI) werden kontinuierlich aktualisiert, um den aktuellen Standort des Abonnenten widerzuspiegeln. Die SIM-Karte und das hohe Maß an integrierter Systemsicherheit gewährleisten den Schutz der Teilnehmerinformationen und den Schutz der Netzwerke vor betrügerischem Zugriff.
SIM-Karten sind so konzipiert, dass sie schwer zu duplizieren sind. Die SIM-Karte kann durch die Verwendung eines PIN-Passworts (Personal Identity Number) geschützt werden, ähnlich wie bei Bank-/Kreditkarten, um eine unbefugte Nutzung der Karte zu verhindern.
Die SIM-Karte ist in der Lage, zusätzliche Informationen wie etwa aufgelaufene Gesprächsgebühren zu speichern.
Diese Informationen sind für den Kunden über die Tasteneingabe am Mobilteil/Tastatur zugänglich. Die SIM führt auch den Authentifizierungsalgorithmus aus.