Was ist das PLMN in LTE?

Bei LTE (Long-Term Evolution) steht PLMN für Public Land Mobile Network. Es handelt sich um ein grundlegendes Konzept in der mobilen Telekommunikation, das eine Netzwerkinfrastruktur darstellt, die Benutzern mobiler Geräte drahtlose Kommunikationsdienste bereitstellt. Das PLMN dient als übergreifende Struktur, die mehrere Basisstationen, Mobilvermittlungszentren und andere Netzwerkelemente umfasst, um mobile Konnektivität über ein bestimmtes geografisches Gebiet zu ermöglichen. Schauen wir uns die Details des Public Land Mobile Network im Kontext von LTE an.

PLMN-Übersicht:

Definition:

Ein Public Land Mobile Network (PLMN) ist ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, das es mobilen Geräten ermöglicht, sich untereinander sowie mit externen Netzwerken wie dem öffentlichen Telefonnetz (PSTN) oder dem Internet zu verbinden und zu kommunizieren. PLMN ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Mobilfunknetzen, einschließlich LTE, häufig verwendet wird.

Netzwerkinfrastruktur:

Die PLMN-Infrastruktur besteht typischerweise aus den folgenden Schlüsselkomponenten:

  • Basisstationen (eNodeBs in LTE): Dies sind Funk-Transceiver-Stationen, die die Funkschnittstelle für die Kommunikation zwischen mobilen Geräten und dem Netzwerk bereitstellen.
  • Mobile Switching Center (MSC): Das MSC verwaltet die Anrufvermittlung und die Verbindung zu externen Netzwerken.
  • Home Location Register (HLR): Das HLR speichert Teilnehmerinformationen und verwaltet die Anrufweiterleitung.
  • Visitor Location Register (VLR): Das VLR speichert temporäre Informationen über Teilnehmer, die sich derzeit im Versorgungsgebiet aufhalten.
  • Evolved NodeB (eNodeB): Im Kontext von LTE ist eNodeB das Äquivalent einer herkömmlichen Basisstation, die für die Funkkommunikation mit UEs (User Equipment) verantwortlich ist.

PLMN-Funktionen:

Mobile Konnektivität:

Die Hauptfunktion eines PLMN besteht darin, mobile Konnektivität bereitzustellen, sodass Benutzer mit ihren Mobilgeräten Sprachanrufe tätigen, Textnachrichten senden und auf Datendienste zugreifen können.

Wandernd:

PLMNs unterstützen Roaming und ermöglichen es Mobilfunkteilnehmern, Dienste außerhalb des Abdeckungsbereichs ihres Heimatnetzes zu nutzen. Roaming-Vereinbarungen zwischen verschiedenen PLMNs ermöglichen eine nahtlose Konnektivität für Benutzer.

Übergaben:

PLMNs verwalten Übergaben und stellen sicher, dass ein mobiles Gerät reibungslos zwischen verschiedenen Zellen oder eNodeBs wechseln kann, ohne die laufende Kommunikation zu unterbrechen.

Abonnentenauthentifizierung:

PLMNs authentifizieren Teilnehmer, um einen sicheren und autorisierten Zugriff auf das Netzwerk zu gewährleisten. Die Authentifizierung hilft, unbefugte Nutzung zu verhindern und erhöht die Netzwerksicherheit.

Anrufweiterleitung:

Die Netzwerkelemente innerhalb eines PLMN, insbesondere das MSC, spielen eine entscheidende Rolle bei der Anrufweiterleitung und leiten Anrufe an das entsprechende Ziel innerhalb des PLMN oder an externe Netzwerke.

PLMN-Identifikation:

PLMN-Code:

Jedes PLMN wird durch einen eindeutigen PLMN-Code identifiziert. Der PLMN-Code besteht aus einem Mobile Country Code (MCC) und einem Mobile Network Code (MNC). Der MCC identifiziert das Land und der MNC identifiziert das spezifische Mobilfunknetz innerhalb dieses Landes.

Location Area Identity (LAI):

Die Location Area Identity ist eine weitere mit PLMNs verknüpfte Kennung. Es stellt eine Gruppe von Zellen in einem bestimmten geografischen Gebiet dar. Das LAI hilft bei der Standortverwaltung und der Verfolgung der Bewegung mobiler Geräte innerhalb des Netzwerks.

PLMN in LTE:

Entwicklung zu LTE:

Mit der Einführung der LTE-Technologie hat sich das PLMN-Konzept weiterentwickelt. Bei LTE wird der traditionelle MSC durch den Evolved Packet Core (EPC) ersetzt, der Elemente wie das Serving Gateway (SGW), das PDN Gateway (PGW) und die Mobility Management Entity (MME) umfasst.

Entwicklung des Kernnetzwerks:

Die LTE-EPC-Architektur ermöglicht Hochgeschwindigkeitsdatendienste, Kommunikation mit geringer Latenz und eine insgesamt verbesserte Netzwerkleistung im Vergleich zu früheren Generationen.

Rückwärtskompatibilität:

LTE-Netzwerke bleiben abwärtskompatibel mit früheren Generationen von Mobilfunknetzen und ermöglichen eine nahtlose Kommunikation zwischen LTE-fähigen Geräten und Geräten, die ältere Technologien verwenden.

PLMN und Netzwerkbetreiber:

Betreiberspezifische PLMNs:

Jeder Mobilfunknetzbetreiber ist einem bestimmten PLMN oder einer Reihe von PLMNs zugeordnet. Der PLMN-Code identifiziert das Netzwerk des Betreibers eindeutig, ermöglicht die Interoperabilität mit anderen Netzwerken und unterstützt Roaming.

Roaming-Vereinbarungen:

Betreiber schließen Roaming-Vereinbarungen ab, um ihren Abonnenten die Nutzung von Diensten außerhalb der Abdeckung ihres Heimatnetzes zu ermöglichen. Diese Vereinbarungen beinhalten oft die Verbindung zwischen verschiedenen PLMNs.

Abschluss:

Zusammenfassend stellt das Public Land Mobile Network (PLMN) in LTE die Infrastruktur dar, die mobile Kommunikationsdienste ermöglicht. Es umfasst Basisstationen, Vermittlungsstellen und andere Netzwerkelemente, die die Sprach- und Datenkommunikation für Mobilfunkteilnehmer erleichtern. Das PLMN-Konzept wurde mit der LTE-Technologie weiterentwickelt und bietet erweiterte Möglichkeiten für Hochgeschwindigkeits-Datendienste und eine verbesserte Netzwerkleistung. PLMNs spielen eine entscheidende Rolle in der mobilen Telekommunikation. Sie unterstützen Funktionen wie Roaming, Handovers und Teilnehmerauthentifizierung und tragen so zur nahtlosen Konnektivität mobiler Benutzer bei.

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