Was sollte der bevorzugte Netzwerktyp auf dem Telefon sein?

Welcher Netztyp sollte auf dem Smartphone bevorzugt verwendet werden?

Die Auswahl des bevorzugten Netztyps auf einem Smartphone ist entscheidend für die Qualität der mobilen Kommunikation, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit, Stabilität, Akkulaufzeit und Netzabdeckung. Moderne Smartphones unterstützen in der Regel mehrere Netztypen gleichzeitig – darunter 2G, 3G, 4G (LTE) und 5G. Je nach Standort, Netzverfügbarkeit, Mobilfunkvertrag und Gerätemodell kann es sinnvoll sein, einen bestimmten Netztyp zu priorisieren oder sogar manuell festzulegen.

Übersicht über die Netztypen

Netztyp Bezeichnung Typische Nutzung
2G GSM / EDGE Sprachdienste, SMS, sehr langsames Internet
3G UMTS / HSPA Telefonie, mobiles Internet mit mittlerer Geschwindigkeit
4G LTE / LTE-Advanced Schnelles Internet, VoLTE, Videostreaming
5G NR (New Radio) Sehr hohe Datenraten, niedrige Latenz, IoT, moderne Dienste

Empfohlener Netztyp nach Nutzungsszenario

Im Alltag sollte das Smartphone automatisch den besten verfügbaren Netztyp auswählen. Dennoch kann es sinnvoll sein, manuell Einstellungen vorzunehmen – insbesondere in folgenden Fällen:

  • Standardnutzung mit stabilem Empfang: 4G bevorzugen. LTE bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit, Abdeckung und Energieverbrauch.
  • In Ballungszentren mit 5G-Abdeckung: 5G bevorzugen, sofern der Vertrag und das Gerät dies unterstützen. Ideal für schnelles Internet und moderne Anwendungen.
  • In ländlichen Gebieten oder bei Netzproblemen: Manuell auf 4G oder 3G stellen, da 5G nicht immer verfügbar ist und zu instabilen Verbindungen führen kann.
  • Wenn nur Telefonie gebraucht wird: 3G oder 2G können ausreichen, besonders bei schwachem LTE-Ausbau.

Einfluss von 5G auf Akkulaufzeit und Stabilität

Obwohl 5G hohe Datenraten ermöglicht, kann es bei schlechtem Empfang zu häufigem Zellwechsel und höherem Energieverbrauch kommen. Besonders bei Non-Standalone-5G, wo zusätzlich 4G für Signalisierung genutzt wird, kann der Akku stärker belastet werden.

Viele Nutzer berichten, dass sie durch Deaktivierung von 5G eine längere Akkulaufzeit erzielen. In solchen Fällen ist es sinnvoll, in den Einstellungen den bevorzugten Netzmodus auf „4G/3G/2G (automatisch)“ oder sogar nur „4G“ zu setzen.

Netzmodus-Einstellungen auf dem Smartphone

  • Android: Unter Einstellungen → Netzwerk & Internet → Mobilfunknetz → Bevorzugter Netzwerktyp kann der Netzmodus gewählt werden.
  • iPhone: Unter Einstellungen → Mobilfunk → Datenoptionen → Sprache & Daten lassen sich 5G, LTE oder 3G auswählen.

Typische Optionen sind:

  • 5G bevorzugt
  • 5G automatisch (nur bei Bedarf)
  • Nur 4G (LTE)
  • 3G/2G (Fallback)

Viele Geräte bieten auch den Modus „automatisch“, bei dem das Gerät selbst den besten Netztyp auswählt. Dies ist in den meisten Fällen die sinnvollste Option, sofern keine speziellen Anforderungen bestehen.

Verwandte Aspekte bei der Netztypwahl

  • VoLTE (Voice over LTE): Sprachdienste über 4G-Netz, deutlich bessere Sprachqualität als bei 2G oder 3G.
  • VoWiFi (WLAN-Anrufe): Anrufe über Wi-Fi bei schlechtem Mobilfunkempfang – besonders nützlich in Gebäuden mit dickem Mauerwerk.
  • Roaming: Im Ausland kann es nötig sein, auf 3G oder 2G zurückzuschalten, wenn LTE/5G nicht verfügbar ist oder zusätzliche Kosten entstehen.
  • Dual-SIM-Smartphones: Beide SIM-Karten können unterschiedliche Netztypen nutzen. Meist ist nur eine davon aktiv im 5G-Modus.

Grundsätzlich sollte 4G als bevorzugter Netztyp verwendet werden, wenn es um eine stabile Internetverbindung und zuverlässige Sprachdienste geht. 5G lohnt sich dort, wo die Netzabdeckung bereits gut ist und hohe Bandbreiten gebraucht werden. In schlecht ausgebauten Regionen kann auch ein manuelles Umschalten auf 3G oder 2G sinnvoll sein.