Warum sollte der bestehende Netzzustand des Betreibers für InterRAT bei der LTE-Planung bewertet werden?

Funkplanungsingenieure müssen die Netzwerkkonfiguration und den Footprint des bestehenden Betreibers verstehen. Dies ist besonders wichtig, bevor Sie ein Netzwerk entwerfen, das später eine Verpflichtung zu KPIs erfordert. Bei jedem Greenfield-LTE-Einsatz wird eine InterRAT-Übergabe erforderlich sein, entweder aufgrund einer Abdeckungslücke innerhalb des LTE-Netzwerks oder am Rande des LTE-Netzwerks zu einem Bereich außerhalb seiner Abdeckung.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, den aktuellen Status des zugrunde liegenden Netzwerks sowohl aus Sicht der Abdeckung als auch der Leistung zu verstehen, um das LTE-Netzwerkdesign und die Kapazitätsplanung abzuschließen.

Zum Beispiel,

  • Es ist unklug, eine InterRAT-Grenze in einem stark überlasteten Gebiet zu platzieren.
  • Ebenso ist es nicht angebracht, eine InterRAT-Grenze an einem Ort zu errichten, an dem das bestehende 3G- oder 2G-Netz eine schlechte Abdeckung aufweist.
  • Es wird auch nicht empfohlen, eine InterRAT-Grenze entlang des interRNC/BSC- oder inter-PLMN-Grenzbereichs zu platzieren.
  • Versuchen Sie, die LTE-InterRAT-Grenze in einem Bereich zu lokalisieren, in dem das Betreibernetz einen guten Durchsatz bietet, um das Ausmaß künftiger Betreiberbeschwerden zu reduzieren.

Um diese InterRAT-Grenzentscheidung intelligent zu treffen, ist es sinnvoll, vom Betreiber Informationen zur Verkehrsbelastung und Leistung in Bezug auf das bestehende Netzwerk sowohl innerhalb als auch am Rand des vorgeschlagenen LTE-Netzwerks anzufordern

Anforderung an die Abdeckung von Autobahnen und Tunneln

Die meisten Betreiber benötigen aufgrund der strategischen Sichtbarkeit der Dienste eine gute Abdeckung entlang wichtiger Autobahnen und großer Tunnel. In beiden Situationen ist der Datenverkehr wahrscheinlich mit hoher Geschwindigkeit, aber geringem Volumen, sodass eine geringere Kapazitätsbereitstellung akzeptabel ist.

Bei LTE bedeutet dies entweder eine geringere Bandbreite, eine geringe Sendeleistung oder sogar eine geringere MIMO-Komplexität, solange die Abdeckung in Ordnung ist. Ein großes Problem für diese Art der Abdeckung ist die Durchführbarkeit der Installation, beispielsweise aufgrund von Platz- und Klimatisierungsbeschränkungen innerhalb von Tunneln oder Standortbeschränkungen entlang großer Autobahnen. Daher muss der Funkplaner auch sicherstellen, dass der geeignete eNodeB-Typ ausgewählt wird. Im Allgemeinen ist es KEINE gute Praxis, sich bei der Abdeckung innerhalb des Tunnels auf die externen eNodeBs zu verlassen.

Verfügbarkeit und Genauigkeit der Terrain- und Clutter-Datenbank

Es scheint vielleicht nicht wichtig zu sein, aber die Auflösung und Genauigkeit der Gelände- und Störinformationen werden einen GROSSEN Einfluss auf die Zuverlässigkeit des endgültigen Netzwerkdesigns haben. Die Auflösung der Störungen beträgt 10 m, 25 m, 50 m, 100 m und mehr, abhängig vom gezahlten Preis und der Lage der Störungen. Beispielsweise ist in der Innenstadt eine höhere Auflösung erforderlich, während ländliche Städte Daten mit einer niedrigeren Auflösung akzeptieren können.

Neben der Datenauflösung ist es auch wichtig sicherzustellen, dass die Stördaten nicht von der tatsächlichen Strukturposition abweichen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wann die Datenbank verfügbar gemacht wurde und wann das letzte Update durchgeführt wurde. Es lohnt sich sehr, die Clutter-Informationen mit anderen Informationsquellen zu vergleichen, z. B. Google Earth (normalerweise mit einer Verspätung von 3 bis 6 Monaten), um sicherzustellen, dass kritische Strukturen einbezogen wurden.

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