EIGRP und OSPF sind beide Routing-Protokolle, die in Computernetzwerken verwendet werden. EIGRP (Enhanced Interior Gateway Routing Protocol) ist ein proprietäres Cisco-Protokoll, das für das Routing innerhalb autonomer Systeme entwickelt wurde. Es unterstützt sowohl IPv4 als auch IPv6 und verwendet standardmäßig eine Metrik, die auf Bandbreite und Verzögerung basiert.
OSPF (Open Shortest Path First) ist ein Routing-Protokoll mit offenem Standard, das ähnlich wie EIGRP funktioniert, jedoch herstellerneutral ist. Es berechnet den kürzesten Weg zu einem Ziel auf der Grundlage der aus der Bandbreite abgeleiteten Verbindungskosten. OSPF unterstützt IPv4 und IPv6 und wird häufig in großen Netzwerken verwendet.
Der Hauptunterschied zwischen OSPF und EIGRP liegt in ihrem proprietären und dem offenen Standardcharakter. EIGRP ist Eigentum von Cisco und schränkt seine Interoperabilität ein, während OSPF ein offener Standard ist, der die Bereitstellung bei mehreren Anbietern ermöglicht. OSPF verwendet eine andere Metrikberechnung basierend auf den Kosten, während die Metrik von EIGRP standardmäßig Bandbreite und Verzögerung umfasst.
EIGRP steht für Enhanced Interior Gateway Routing Protocol. Es handelt sich um ein von Cisco entwickeltes Distanzvektor-Routing-Protokoll. EIGRP wurde entwickelt, um die mit herkömmlichen Distanzvektorprotokollen verbundene Routing-Instabilität zu reduzieren und bietet Funktionen wie schnelle Konvergenz, Unterstützung für Protokolle mehrerer Netzwerkebenen und minimale Nutzung der Netzwerkbandbreite.
EIGRP wird in Cisco-zentrierten Umgebungen aufgrund seiner Effizienz, schnellen Konvergenz und Unterstützung verschiedener Netzwerkschichtprotokolle häufig als vorteilhaft angesehen. Es bietet Funktionen wie Routenzusammenfassung, Lastausgleich bei ungleichen Kosten und reduzierte Bandbreitennutzung durch regelmäßige Aktualisierungen und Abfragenachrichten. Diese Eigenschaften tragen zu seinem Ruf als robustes und skalierbares Routing-Protokoll bei.