Welche drei Arten von Routing-Protokollen gibt es?

Routing-Protokolle können im Allgemeinen in drei Typen eingeteilt werden:

  1. Distance Vector Routing-Protokolle: Diese Protokolle bestimmen den besten Pfad zu einem Zielnetzwerk basierend auf Entfernung oder Hop-Anzahl. Beispiele hierfür sind Routing Information Protocol (RIP) und Interior Gateway Routing Protocol (IGRP).
  2. Link-State-Routing-Protokolle: Diese Protokolle erstellen eine detaillierte Karte der Netzwerktopologie, indem sie Informationen über Netzwerkverbindungen austauschen. Basierend auf dieser Topologiekarte berechnen sie den kürzesten Weg zu einem Ziel. Beispiele hierfür sind Open Shortest Path First (OSPF) und Intermediate System to Intermediate System (IS-IS).
  3. Path Vector Routing Protocols: Diese Protokolle ähneln Distanzvektorprotokollen, berücksichtigen jedoch auch zusätzliche Pfadinformationen. Sie werden in größeren Netzwerken eingesetzt und verarbeiten Routing-Updates effizienter. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Border Gateway Protocol (BGP), das hauptsächlich beim Internet-Routing verwendet wird.

Routing kann grob in drei Typen eingeteilt werden:

  1. Statisches Routing: Beim statischen Routing konfigurieren Netzwerkadministratoren die Routen manuell in der Routing-Tabelle. Es erfordert nur minimalen Overhead und eignet sich für kleine Netzwerke mit vorhersehbaren Verkehrsmustern.
  2. Dynamisches Routing: Dynamische Routing-Protokolle aktualisieren Routing-Tabellen automatisch basierend auf Netzwerkänderungen, wie z. B. Verbindungsausfällen oder neuen Verbindungen. Dies ermöglicht ein adaptiveres und reaktionsfähigeres Netzwerkrouting. Beispiele hierfür sind RIP, OSPF und BGP.
  3. Standard-Routing: Standard-Routing ist ein Sonderfall, bei dem ein Router so konfiguriert ist, dass er alle Pakete für Ziele, die nicht explizit in seiner Routing-Tabelle aufgeführt sind, an einen bestimmten Router sendet, der als Standard-Gateway oder Gateway des letzten Auswegs bezeichnet wird.

Ein Layer-3-Routing-Protokoll arbeitet auf der Netzwerkschicht (Layer 3) des OSI-Modells. Es verwaltet den Austausch von Routing-Informationen und ermittelt die besten Pfade für Datenpakete zur Übertragung über miteinander verbundene Netzwerke. Layer-3-Routing-Protokolle ermöglichen es Routern, Weiterleitungsentscheidungen basierend auf Netzwerkschichtadressen, wie z. B. IP-Adressen, zu treffen.

In einer Routing-Tabelle finden Sie normalerweise drei Arten von Routen:

  1. Direkt verbundene Routen: Diese Routen werden automatisch von Routern für Netzwerke erstellt, die direkt mit ihren Schnittstellen verbunden sind. Sie werden als Netzwerke identifiziert, die dasselbe Subnetz wie die Schnittstelle des Routers teilen.
  2. Statische Routen: Diese Routen werden manuell von Netzwerkadministratoren konfiguriert und geben die Pfade zu bestimmten Netzwerkzielen an. Sie sind nützlich, um feste Routen zu definieren, die sich nicht ändern, sofern sie nicht explizit geändert werden.
  3. Dynamische Routen: Diese Routen werden durch dynamische Routing-Protokolle automatisch gelernt und aktualisiert. Sie stellen Pfade zu entfernten Netzwerken dar, die von benachbarten Routern gelernt wurden, und werden dynamisch basierend auf Netzwerkänderungen verwaltet.