Was ist die Schnittstelle zwischen EIR und MME?

In 5G-Netzwerken gibt es keine direkte Schnittstelle zwischen dem Equipment Identity Register (EIR) und der Mobility Management Entity (MME), wie es in Netzwerken älterer Generationen wie 4G (LTE) der Fall ist. Stattdessen sind die Funktionen zur Teilnehmerauthentifizierung, Autorisierung und Geräteidentitätsverwaltung auf verschiedene Elemente innerhalb des 5G-Kernnetzes verteilt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bestimmte Aspekte des Geräteidentitätsmanagements in 5G, einschließlich der traditionell von der EIR behandelten Aspekte, jetzt durch die Authentication Server Function (AUSF) und die Authentication Management Function (AMF) abgedeckt werden.

Hier finden Sie einen Überblick darüber, wie das Geräteidentitätsmanagement in 5G gehandhabt wird, einschließlich der relevanten Elemente:

  1. Authentifizierungsserverfunktion (AUSF):
    • Das AUSF ist ein Schlüsselelement im 5G-Kernnetz, das eine zentrale Rolle bei der Teilnehmerauthentifizierung und -autorisierung spielt. Es verwaltet Authentifizierungsvektoren und stellt Authentifizierungsinformationen für die am Authentifizierungsprozess beteiligten Netzwerkelemente bereit.
    • Bei 5G ist das AUSF für die Generierung und Speicherung von Authentifizierungsvektoren verantwortlich, die Schlüssel und andere Parameter enthalten, die zur Sicherung der Kommunikation zwischen dem Benutzergerät (UE) und dem Netzwerk erforderlich sind.
  2. Authentifizierungsverwaltungsfunktion (AMF):
    • Das AMF ist ein weiteres wichtiges Element im 5G-Kernnetz, das für die Verwaltung von Authentifizierungsverfahren verantwortlich ist. Es interagiert mit dem AUSF, um Authentifizierungsvektoren zu erhalten, und führt die Authentifizierung des UE während der Erstregistrierung und des Verbindungsaufbaus durch.
    • Die AMF ist für die Koordinierung des Authentifizierungsprozesses verantwortlich, einschließlich der Generierung von Herausforderungen, der Überprüfung der Antworten des UE und der Gewährleistung der Kommunikationssicherheit.
  3. Verwaltung der Abonnentenidentität:
    • Bei 5G sind die Funktionen zur Teilnehmeridentität und Authentifizierung auf AUSF und AMF verteilt. Das AUSF verwaltet insbesondere teilnehmerbezogene Authentifizierungsinformationen und stellt sicher, dass nur autorisierte UEs auf das Netzwerk zugreifen können.
  4. UE-Authentifizierung:
    • Wenn ein UE eine Verbindung initiiert oder sich beim Netzwerk registriert, interagiert die AMF mit der AUSF, um Authentifizierungsvektoren zu erhalten. Diese Vektoren werden dann im Authentifizierungsprozess verwendet, um die Identität des UE zu überprüfen und eine sichere Verbindung herzustellen.
  5. Keine EIR-Schnittstelle:
    • Im Gegensatz zu früheren Generationen wie 4G (LTE), bei denen EIR eine besondere Rolle bei der Verwaltung der Geräteidentität und der Interaktion mit der MME spielte, gibt es bei 5G keine direkte EIR-Schnittstelle. Stattdessen werden Geräteidentitätsfunktionen in die von AUSF und AMF verwalteten Authentifizierungs- und Sicherheitsprozesse integriert.
  6. Sicherheitsüberlegungen:
    • Ausf und AMF arbeiten zusammen, um die Sicherheit des 5G-Netzwerks zu gewährleisten. Dazu gehört der Schutz vor Identitätsdiebstahl, unbefugtem Zugriff und anderen Sicherheitsbedrohungen. Die Verwendung sicherer Authentifizierungsvektoren und kryptografischer Mechanismen trägt dazu bei, die Kommunikation zwischen dem UE und dem Netzwerk zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in 5G-Netzen die Geräteidentitätsverwaltungsfunktionen, die in früheren Generationen traditionell mit dem EIR verbunden waren, auf AUSF und AMF verteilt sind. Diese Elemente arbeiten zusammen, um eine sichere Authentifizierung, Teilnehmerautorisierung und Schutz vor identitätsbezogenen Sicherheitsbedrohungen ohne eine spezifische EIR-Schnittstelle mit der MME zu gewährleisten, wie sie in 4G-Netzwerken zu sehen ist.

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