Bei LTE wird PUCCH (Physical Uplink Control Channel) hauptsächlich zur Übertragung von Steuerinformationen wie Bestätigungen und Planungsanfragen verwendet, während PUSCH (Physical Uplink Shared Channel) Benutzerdaten wie Sprach- und Internetverkehr überträgt. PUCCH ist sporadisch und wird vom Netzwerk gesteuert, während PUSCH für die kontinuierliche Datenübertragung vorgesehen ist, die vom eNodeB geplant wird. Sie arbeiten im Uplink-Frequenzband, haben aber unterschiedliche Zwecke bei der Verwaltung der LTE-Kommunikation.
Was ist der Unterschied zwischen Pucch und Pusch bei LTE?
Bei der drahtlosen LTE-Kommunikation (Long-Term Evolution) sind PUCCH (Physical Uplink Control Channel) und PUSCH (Physical Uplink Shared Channel) zwei unterschiedliche Kanäle, die für unterschiedliche Zwecke bei der Uplink-Übertragung verwendet werden. Lassen Sie uns die Unterschiede zwischen PUCCH und PUSCH im Detail verstehen:
Zweck:
PUCCH (Physical Uplink Control Channel): PUCCH wird hauptsächlich zur Übertragung von Steuerinformationen vom Benutzergerät (UE) zum eNodeB (Evolved NodeB oder Basisstation) verwendet. Zu diesen Steuerinformationen gehören verschiedene Steuersignale, wie Kanalqualitätsberichte, Planungsanfragen und Bestätigungen/negative Bestätigungen (ACK/NACK) für Downlink-Daten.
PUSCH (Physical Uplink Shared Channel): PUSCH hingegen wird für die Übertragung von Benutzerdaten verwendet und ist der Kanal, über den tatsächliche Benutzerdaten vom UE an das Netzwerk gesendet werden.
Übertragungshäufigkeit:
PUCCH: PUCCH wird im Allgemeinen zur sporadischen und gelegentlichen Übertragung von Steuerinformationen verwendet. Es wird nicht kontinuierlich verwendet, sondern wenn bestimmte Steuernachrichten oder Bestätigungen gesendet werden müssen.
PUSCH: PUSCH dient der kontinuierlichen Übermittlung von Nutzerdaten. Es überträgt die von Anwendungen auf dem Gerät des Benutzers generierten Nutzdaten, beispielsweise Sprach-, Video- oder Internetdaten.
Kanalformat:
PUCCH: PUCCH verwendet verschiedene Formate, einschließlich Format 1, Format 1a und Format 2, abhängig von der Art der zu übertragenden Steuerinformationen. Beispielsweise wird Format 1 für die Uplink-Leistungssteuerung verwendet, Format 1a für HARQ (Hybrid Automatic Repeat Request) ACK/NACK und Format 2 für Kanalqualitätsindikatoren (CQI).
PUSCH: PUSCH überträgt Benutzerdaten in verschiedenen Modulations- und Codierungsschemata, um den Datendurchsatz zu maximieren. Das Format der PUSCH-Daten hängt von Faktoren wie dem Modulationsschema, der Codierungsrate und der zu übertragenden Datenmenge ab.
Ressourcenzuweisung:
PUCCH: Die PUCCH-Ressourcenzuweisung wird vom Netzwerk bestimmt und ist häufig mit bestimmten Steuernachrichten oder Signalisierungsereignissen verbunden. Die Zuteilung richtet sich nach den Anforderungen der Steuerinformationsübertragung.
PUSCH: Die PUSCH-Ressourcenzuweisung basiert hauptsächlich auf der Planung durch den eNodeB. Der Scheduler bestimmt anhand seiner Quality of Service (QoS)-Anforderungen und Netzwerkbedingungen, wann und wie viele PUSCH-Ressourcen einem UE zugewiesen werden.
Duplexing:
PUCCH und PUSCH sind beide Teil der Uplink-Übertragung bei LTE. Sie arbeiten im gleichen Frequenzband, werden jedoch typischerweise zu unterschiedlichen Zeiten mit Time Division Duplex (TDD) oder unterschiedlichen Frequenzbändern in Frequency Division Duplex (FDD)-Konfigurationen übertragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PUCCH und PUSCH unterschiedliche Rollen in der LTE-Kommunikation spielen. PUCCH wird für die Steuersignalisierung verwendet, während PUSCH für die Benutzerdatenübertragung verwendet wird. Das Verständnis dieser Unterschiede ist für eine effiziente Ressourcenzuweisung und Kommunikation in LTE-Netzen von entscheidender Bedeutung.