Was ist ARP und DNS?

ARP (Address Resolution Protocol) und DNS (Domain Name System) sind grundlegende Protokolle, die in Computernetzwerken verwendet werden und jeweils unterschiedliche Zwecke erfüllen. ARP arbeitet auf der Datenverbindungsschicht (Schicht 2) des OSI-Modells und wird verwendet, um IP-Adressen in MAC-Adressen in einem lokalen Netzwerk aufzulösen. Es ermöglicht Geräten innerhalb desselben Netzwerksegments die Kommunikation durch Zuordnung von IP-Adressen zu entsprechenden MAC-Adressen und erleichtert so die Übertragung von Datenpaketen zwischen Geräten.

ARP wird hauptsächlich zum Zuordnen von IP-Adressen zu MAC-Adressen innerhalb einer lokalen Netzwerkumgebung verwendet. Wenn ein Gerät Daten an ein anderes Gerät innerhalb desselben Subnetzes senden muss, verwendet es ARP, um die MAC-Adresse zu ermitteln, die der Ziel-IP-Adresse zugeordnet ist. Bei diesem Vorgang wird ein ARP-Anfragepaket an alle Geräte im Netzwerk gesendet und das Gerät mit der passenden IP-Adresse antwortet mit seiner MAC-Adresse. Sobald die MAC-Adresse aufgelöst ist, kann der Absender Datenpakete mit der MAC-Adresse des Zielgeräts für die direkte Kommunikation kapseln.

Unter ARP- und DNS-Spoofing versteht man bösartige Techniken, die darauf abzielen, Netzwerkkommunikation abzufangen oder zu manipulieren. Beim ARP-Spoofing werden ARP-Nachrichten gefälscht, um die MAC-Adresse des Angreifers mit der IP-Adresse eines legitimen Geräts im Netzwerk zu verknüpfen. Dies ermöglicht es dem Angreifer, den für das legitime Gerät bestimmten Datenverkehr abzufangen, Man-in-the-Middle-Angriffe durchzuführen oder die Netzwerkkommunikation zu stören. Beim DNS-Spoofing hingegen werden DNS-Auflösungsantworten geändert, um Benutzer auf bösartige Websites umzuleiten oder sich als legitime Dienste auszugeben und dabei Schwachstellen in DNS-Protokollen oder Servern auszunutzen.

ARP, DNS und DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) sind wichtige Netzwerkprotokolle, die jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllen. ARP löst IP-Adressen in MAC-Adressen innerhalb eines lokalen Netzwerks auf und ermöglicht so die Kommunikation zwischen Geräten. DNS übersetzt Domänennamen (z. B. www.example.com) in IP-Adressen und erleichtert so den Zugriff auf Internetressourcen. DHCP automatisiert die Zuweisung von IP-Adressen und anderen Netzwerkkonfigurationsparametern zu Geräten in einem Netzwerk, vereinfacht die Netzwerkverwaltung und stellt eine effiziente Nutzung von IP-Adressen innerhalb einer Organisation sicher.

ARP, ICMP (Internet Control Message Protocol) und DNS sind unterschiedliche Protokolle, die in Netzwerken für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. ARP löst IP-Adressen auf der Datenverbindungsschicht (Schicht 2) in MAC-Adressen auf und gewährleistet so die direkte Kommunikation zwischen Geräten im selben Netzwerksegment. ICMP ist ein Netzwerkschichtprotokoll, das für Diagnose- und Kontrollzwecke verwendet wird, einschließlich Fehlerberichten, Netzwerktests (Ping) und Routing-Informationen. DNS arbeitet auf der Anwendungsebene (Schicht 7) und übersetzt Domänennamen in IP-Adressen, sodass Benutzer über den Domänennamen auf Internetressourcen zugreifen können. Jedes Protokoll spielt eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung der Netzwerkkommunikation, -verwaltung und Fehlerbehebung über verschiedene Schichten des OSI-Modells hinweg.