- Der in der Abbildung gezeigte oberste Evolutionspfad ist derjenige, der im 3rd Generation Partnership Project (3GPP) entwickelt wurde, das derzeit die dominierende Standardentwicklungsgruppe für Mobilfunksysteme ist und im Folgenden ausführlicher beschrieben wird.
- Innerhalb der 3GPP-Evolution sind drei Mehrfachzugriffstechnologien erkennbar: Die GSM/GPRS/EDGE-Familie der „zweiten Generation“1 basierte auf Time- and Frequency-Division Multiple Access (TDMA/FDMA);
- Die UMTS-Familie der „dritten Generation“ markierte den Einstieg von Code Division Multiple Access (CDMA) in die 3GPP-Entwicklungsspur und wurde als Wideband CDMA (aufgrund ihrer Trägerbandbreite von 5 MHz) oder einfach WCDMA bekannt. Schließlich hat LTE Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (OFDM) eingeführt, die Zugangstechnologie, die die neuesten Entwicklungen aller Mobilfunkstandards dominiert.
- Das LTE-System setzt den technologischen Fortschritt der GSM- und UMTS-Technologiefamilien innerhalb von 3GPP fort und vervollständigt den Trend der Ausweitung der Dienstbereitstellung über Sprachanrufe hinaus hin zu einer Multiservice-Luftschnittstelle. Dies war bereits ein Hauptziel von UMTS und GPRS/EDGE, aber LTE wurde von Anfang an mit dem Ziel entwickelt, die Funkzugangstechnologie unter der Annahme weiterzuentwickeln, dass alle Dienste paketvermittelt sein würden, anstatt dem leitungsvermittelten Modell von zu folgen frühere Systeme.
- Darüber hinaus geht mit LTE eine Weiterentwicklung der Nicht-Funkaspekte des Gesamtsystems einher, die unter dem Begriff „System Architecture Evolution“ (SAE) das Evolved Packet Core (EPC) Netzwerk umfasst. Zusammen bilden LTE und SAE das Evolved Packet System (EPS), bei dem sowohl das Kernnetz als auch der Funkzugang vollständig paketvermittelt sind.