Unter Dateisystem in der Netzwerksicherheit versteht man die Struktur und Organisation von Dateien und Verzeichnissen innerhalb einer Netzwerkumgebung, die so verwaltet wird, dass Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten gewährleistet sind. Dazu gehört die Implementierung von Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Prüfung und Überwachungsmechanismen zum Schutz vor unbefugtem Zugriff und Datenschutzverletzungen.
Dateisystem bezieht sich auf die Methode, die ein Betriebssystem oder Netzwerk verwendet, um Daten auf Speichergeräten zu organisieren und zu speichern. Es verwaltet, wie Daten gespeichert, abgerufen und bearbeitet werden, und stellt eine hierarchische Struktur von Dateien und Verzeichnissen bereit, auf die Benutzer und Anwendungen zugreifen können.
Bei der Dateisystemsicherheit geht es darum, das Dateisystem vor unbefugtem Zugriff, unbefugter Änderung, Löschung oder Offenlegung zu schützen. Es umfasst Techniken wie Zugriffskontrolllisten (ACLs), Verschlüsselung, Authentifizierungsmechanismen und Auditing, um sensible Daten zu schützen und die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und -vorschriften sicherzustellen.
Das Dateisystem in einem Netzwerkbetriebssystem (NOS) bezieht sich auf die Softwarekomponente, die verwaltet, wie Dateien auf Computern innerhalb eines Netzwerks gespeichert, abgerufen und organisiert werden. Es erleichtert die gemeinsame Nutzung und den Zugriff auf Dateien und Verzeichnisse zwischen vernetzten Geräten und gewährleistet so eine effiziente Datenverwaltung und Zusammenarbeit.
Die vier Arten von Dateisystemen, die üblicherweise verwendet werden, sind:
- FAT (File Allocation Table): Wird in älteren Windows-Betriebssystemen verwendet und organisiert Daten mit einer Tabelle, die Datencluster abbildet.
- NTFS (New Technology File System): Es wurde mit modernen Windows-Versionen eingeführt und bietet Funktionen wie Dateiverschlüsselung, Komprimierung und Zugriffskontrolle.
- HFS+ (Hierarchical File System Plus): Wird von macOS verwendet, unterstützt große Dateien und enthält Funktionen für Metadaten und Journaling.
- Ext4 (Viertes erweitertes Dateisystem): Wird häufig in Linux-Distributionen verwendet und bietet Verbesserungen gegenüber früheren Ext-Dateisystemen mit verbesserten Leistungs- und Zuverlässigkeitsfunktionen.