Warum verwenden die meisten WiMAX-Lösungen von den Antennen getrennte Funkgeräte?

Das Herzstück von WiMAX ist das WiMAX-Radio. Ein Funkgerät enthält sowohl einen Sender (sendet) als auch einen Empfänger (empfängt). Es erzeugt elektrische Schwingungen mit einer Frequenz, die als Trägerfrequenz bekannt ist (bei WiMAX liegt diese normalerweise zwischen 2 und 11 GHz). Ein Radio kann man sich als ein Netzwerkgerät vorstellen, das einem Router oder einer Bridge ähnelt, da es von Software verwaltet wird und aus Leiterplatten besteht, die sehr komplexe Chipsätze enthalten.
 
Die WiMAX-Architektur ist, ganz einfach ausgedrückt, aufgebaut auf zwei Komponenten: Radios und Antennen. Die meisten WiMAX-Produkte verfügen über ein von der Antenne getrenntes Basisstationsfunkgerät. Umgekehrt handelt es sich bei vielen CPE-Geräten auch um zweiteilige Lösungen mit einer Antenne an der Außenseite des Gebäudes und einer Teilnehmerstation im Innenbereich, wie in der Abbildung unten dargestellt.
Der Hauptvorteil davon besteht darin, dass das Funkgerät vor extremen Einflüssen geschützt ist Hitze, Kälte und Feuchtigkeit beeinträchtigen die Leistung und Haltbarkeit des Radios. Darüber hinaus optimiert die Platzierung der Antenne im Freien das Verbindungsbudget (Leistung der drahtlosen Verbindung) zwischen Sender und Empfänger, insbesondere in Szenarien mit direkter Sichtverbindung. Die Antenne ist über ein sogenanntes „Pigtail“-Kabel mit dem WiMAX-Radio verbunden. 
Eine einfache Regel für drahtlose Installationen: Halten Sie den Pigtail so kurz wie möglich. Warum? Je länger der Pigtail ist, desto mehr Signal geht zwischen der Antenne und dem Radio verloren. Das beliebte LMR-400-Kabel beispielsweise verliert etwa 1 dB (ausgesprochen „dee-bee“ für Dezibel, ein Maß für die Signalstärke) pro 10 Fuß Kabellänge. Ganz einfach ausgedrückt: Wenn eine Antenne oben in einem 20-stöckigen Gebäude angebracht wird und das Radio im Kabelschrank im Erdgeschoss, kann es sein, dass das gesamte Signal im Kabel verloren geht.
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