LTE-Architektur
Die LTE-Architektur (Long-Term Evolution) besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:
- Benutzerausrüstung (UE):
- Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets, die von Endbenutzern verwendet werden.
- Evolved NodeB (eNB):
- Basisstation, die für die Funkkommunikation mit dem UE verantwortlich ist. Es umfasst den Funk-Transceiver und führt Funktionen wie Verschlüsselung und Modulation aus.
- Mobilitätsmanagement-Entität (MME):
- Verwaltet UE-Mobilität, Authentifizierung und Nachverfolgung. Es spielt eine entscheidende Rolle im Übergabeprozess.
- Serving Gateway (SGW):
- Verwaltet die Datenweiterleitung und -weiterleitung innerhalb des LTE-Netzwerks. Es ist für die Verankerung der Benutzerebene während der Übergabe verantwortlich.
- Packet Data Network Gateway (PGW):
- Verbindet das LTE-Netzwerk mit externen paketvermittelten Netzwerken wie dem Internet. Es übernimmt die IP-Adressvergabe und ist eine Schlüsselkomponente für das Datenrouting.
- Home Subscriber Server (HSS):
- Speichert Abonnenteninformationen, einschließlich Benutzerprofile und Authentifizierungsdaten.
- Richtlinien- und Gebührenregelfunktion (PCRF):
- Verwaltet Richtlinienkontroll- und Abrechnungsfunktionen und sorgt so für eine effiziente Ressourcennutzung und Abrechnung.
- Evolved Packet Core (EPC):
- Sammelbegriff für MME, SGW, PGW, HSS und PCRF. Es bildet das Kernnetz von LTE.
- Schnittstellen:
- Verschiedene Schnittstellen erleichtern die Kommunikation zwischen Netzwerkelementen. Beispielsweise verbindet die S1-Schnittstelle den eNB und den EPC.
- Backhaul:
- Die Infrastruktur, die die eNBs und den EPC verbindet und den notwendigen Transport für Daten bereitstellt.
Zusammenfassend umfasst die LTE-Architektur das UE, eNBs, EPC-Komponenten (MME, SGW, PGW, HSS, PCRF), Schnittstellen und Backhaul-Infrastruktur. Diese Architektur ermöglicht drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikation und Datenübertragung in Mobilfunknetzen.
Long Term Evolution (LTE) ist der neueste 3GPP-Standard für die Mobilfunknetztechnologie.
Das Ziel der System Architecture Evolution (SAE)-Bemühungen in 3GPP besteht darin, ein Framework für die Entwicklung und Migration aktueller Systeme zu einem System zu entwickeln, das Folgendes unterstützt:
- hohe Datenraten
- geringe Wartezeit
- paketoptimiert (alle IP-Netzwerke)
- bietet Dienstkontinuität über heterogene Zugangsnetzwerke hinweg