Budget für LTE-HF-Verbindungen

In jedem Zweiwege-Funksystem müssen die Funkwegverluste sowie die Ausgangsleistungen und Empfindlichkeiten der Geräte für beide Richtungen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere in einem Mobilfunknetz (z. B. Downlink: BS zu UE und Uplink: UE zu BS), wo es unterschiedliche Eigenschaften für die Uplink- und Downlink-Pfade gibt. 

Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit von Mastkopfverstärkern im Uplink-Pfad, die Sendeleistungsfähigkeit des UE ist typischerweise geringer als die der BS und die Empfindlichkeit des BS-Empfängers ist typischerweise besser als die des UE.

Wenn die Unterschiede zwischen Uplink und Downlink nicht berücksichtigt werden, ist es möglich, dass die BS aufgrund der typischerweise geringeren Ausgangsleistung des UE über einen weitaus größeren Servicebereich verfügt als der, den das UE nutzen kann. Daher muss der maximal zulässige Pfadverlust im Uplink und Downlink berechnet werden, um zu bestimmen, wie gut die Verbindungen ausgeglichen sind. Ein ausgeglichener Systemgewinn liegt vor, wenn der maximal zulässige Pfadverlust im Uplink dem maximal zulässigen Pfadverlust im Downlink entspricht.

Einige Elemente wirken sich gleichermaßen auf den Uplink und den Downlink aus. Beispielsweise wirkt sich die Erhöhung des Antennengewinns (vorausgesetzt, sie wird sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet) sowohl auf den Uplink als auch auf den Downlink aus und sorgt so für die Aufrechterhaltung des Systemgleichgewichts.
Das RF-Link-Budget wird normalerweise verwendet, um zu bestimmen, ob der Downlink oder der Uplink der begrenzende Pfad ist. Daher ist es wichtig, das HF-Verbindungsbudget in beide Richtungen zu analysieren. 


In den folgenden Unterabschnitten wird das RF-Link-Budget in drei Komponenten dargestellt. Die erste Komponente ist die Leistung, die von den Antennen in die Umgebung abgestrahlt wird, die zweite Komponente entspricht dem Pegel des Signals, das empfangen werden muss, und die dritte Komponente befasst sich mit den Parametern, die zwischen den Sendevorgängen auftreten würden Antenne an einem Ende mit der Empfangsantenne am anderen Ende verbinden.
 

Der in Tabelle 1 oben abgeleitete Tx-EIRP-Wert und der in Tabelle 2 unten abgeleitete Wert der effektiven Rx-Faded-Empfindlichkeit basieren auf den zusammengesetzten Ressourcenelementen (d. h. Unterträger).
Diese Werte könnten auch als pro belegtes Ressourcenelement dargestellt werden. 
Die Rx-Empfindlichkeit und die Tx-EIRP können entweder pro Unterträger oder pro zusammengesetztem Unterträger ausgedrückt werden; Um jedoch einen gültigen Systemverstärkungswert abzuleiten, müssen beide Parameter dieselbe Referenz haben (d. h. entweder gelten beide pro Unterträger oder beide gelten für zusammengesetzte Unterträger).
 
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