Auf welcher Schicht werden die Funkträger einer robusten Header-Komprimierung unterzogen?

Auf welcher Ebene werden die Funkträger einer robusten Header-Komprimierung unterzogen?

Funkträger in einem Mobilfunknetz unterliegen je nach verwendeter Technologie einer Header-Komprimierung auf verschiedenen Ebenen des Protokollstapels. Die Header-Komprimierung ist wichtig, um die Nutzung von Netzwerkressourcen zu optimieren und die Gesamteffizienz der Datenübertragung zu verbessern. Um dies im Detail zu erklären, werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Schichten des Protokollstapels, die üblicherweise in Mobilfunknetzen verwendet werden, und auf die Bereiche, in denen die Header-Komprimierung angewendet wird.

Physische Schicht (Schicht 1):

  • Die physikalische Schicht befasst sich mit der Übertragung von binären Rohdaten über das physikalische Medium, wie zum Beispiel Funkwellen im Fall von drahtlosen Netzwerken.
  • Header-Komprimierung wird auf dieser Ebene nicht angewendet. Die physikalische Schicht befasst sich mit der physikalischen Übertragung von Datenbits und hat keine Kenntnis von Headern höherer Schichten.

Datenverbindungsschicht (Schicht 2):

  • Die Datenverbindungsschicht ist dafür verantwortlich, Daten zur Übertragung, Fehlererkennung und Korrektur in Frames zu fassen.
  • Header-Komprimierung wird auch auf dieser Ebene im Allgemeinen nicht angewendet. Die Datenverbindungsschicht konzentriert sich auf Framing und Fehlerprüfung und befasst sich nicht mit dem Inhalt von IP- oder Headern höherer Schichten.

Netzwerkschicht (Schicht 3):

  • Auf der Netzwerkschicht, die häufig über das Internetprotokoll (IP) implementiert wird, kommen Header-Komprimierungstechniken ins Spiel.
  • Innerhalb der Netzwerkschicht ist der IP-Header eine entscheidende Komponente jedes Pakets. Dieser Header enthält Informationen wie Quell- und Ziel-IP-Adressen, Time-To-Live (TTL) und Type of Service (ToS)-Felder.
  • Header-Komprimierung, insbesondere IP-Header-Komprimierung (IPHC), wird auf der Netzwerkschicht angewendet. IPHC zielt darauf ab, die Größe von IP-Headern zu reduzieren, um Bandbreite zu sparen und die Übertragungseffizienz zu verbessern.
  • Zu den gängigen Header-Komprimierungsprotokollen auf dieser Ebene gehören ROHC (Robust Header Compression) und IPHC (IP Header Compression).

Transportschicht (Schicht 4):

  • Die Transportschicht, die Protokolle wie Transmission Control Protocol (TCP) und User Datagram Protocol (UDP) umfasst, konzentriert sich auf die End-to-End-Kommunikation und Flusskontrolle.
  • Header-Komprimierung wird auf dieser Ebene normalerweise nicht angewendet. Komprimierungstechniken zielen hauptsächlich auf die Netzwerkschicht ab, um den mit IP-Headern verbundenen Overhead zu reduzieren.

Anwendungsschicht (Schicht 7):

  • Die Anwendungsschicht enthält die tatsächlichen Daten, die von Anwendungen wie Webbrowsern, E-Mail-Clients oder Video-Streaming-Apps generiert werden.
  • Header-Komprimierung wird auf dieser Ebene nicht angewendet. Es geht in erster Linie um die von Anwendungen generierten Nutzdaten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Radio Bearer vor allem auf der Netzwerkschicht (Schicht 3) des Protokollstapels einer robusten Header-Komprimierung unterzogen werden. Diese Komprimierung trägt dazu bei, die Größe der IP-Header zu reduzieren und so die Netzwerkressourcen effizienter zu nutzen, insbesondere in drahtlosen Mobilfunknetzen, in denen die Bandbreite oft begrenzt ist. Um diese Komprimierung zu erreichen, werden üblicherweise Technologien wie ROHC und IPHC verwendet. Diese Techniken stellen sicher, dass die wesentlichen Informationen in IP-Headern erhalten bleiben und gleichzeitig der Overhead minimiert wird, was zu einer effizienteren Datenübertragung und einer besseren Netzwerkleistung führt.

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