Mit IMAP (Internet Message Access Protocol) können Kunden auf ihre E-Mails auf einem Mailserver zugreifen und diese verwalten. Im Gegensatz zu POP3, das Nachrichten auf ein lokales Gerät herunterlädt, speichert IMAP E-Mails auf dem Server, sodass Benutzer ihre E-Mails von mehreren Geräten aus anzeigen und verwalten können. IMAP unterstützt das komplexe Abfragen und Organisieren von Nachrichten und eignet sich daher für Benutzer, die von verschiedenen Standorten und Geräten aus Zugriff auf ihre E-Mails benötigen.
IMAP funktioniert, indem es eine Verbindung zwischen dem E-Mail-Client und dem Server aufrechterhält. Wenn ein Benutzer seine E-Mails überprüft, stellt der Client eine Verbindung zum Server her und fordert die Header der Nachrichten an. Der Server antwortet mit den angeforderten Headern und der Client zeigt sie dem Benutzer an. Wenn der Benutzer eine Nachricht lesen möchte, fordert der Client die vollständige Nachricht an, die dann vom Server gesendet wird. Dieser Prozess ermöglicht eine effiziente Nutzung von Bandbreite und Speicher, da nur die notwendigen Teile der E-Mails heruntergeladen werden.
Bei der IMAP-Authentifizierung wird normalerweise die vom Benutzer angegebene Kombination aus Benutzername und Passwort verwendet. Wenn der Client eine Verbindung zum Server herstellt, sendet er diese Anmeldeinformationen, die der Server anhand seiner Datenbank überprüft. Wenn die Anmeldeinformationen übereinstimmen, gewährt der Server Zugriff. IMAP unterstützt auch sicherere Authentifizierungsmethoden wie OAuth, bei dem Token anstelle von Passwörtern verwendet werden, was eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet, indem das Risiko des Diebstahls von Anmeldeinformationen verringert wird.
Durch die IMAP-Synchronisierung wird sichergestellt, dass alle im E-Mail-Client vorgenommenen Änderungen auf dem Server widergespiegelt werden und umgekehrt. Wenn ein Benutzer eine E-Mail löscht, verschiebt oder als gelesen markiert, sendet der Client diese Änderungen an den Server. Der Server aktualisiert seine Datensätze und sendet eine Bestätigung an den Client zurück. Dieser Synchronisierungsprozess sorgt für Konsistenz auf allen Geräten, die auf dasselbe E-Mail-Konto zugreifen, sodass der Benutzer unabhängig vom verwendeten Gerät denselben E-Mail-Status sieht.