Die Schritte eines Intrusion Detection Systems (IDS) umfassen typischerweise Datenerfassung, Datenanalyse, Erkennung, Alarmgenerierung und Reaktion. Bei der Datenerfassung handelt es sich um das Sammeln von Informationen aus verschiedenen Quellen wie Netzwerkverkehr, Systemprotokollen und Anwendungsaktivitäten. Die Datenanalyse untersucht diese Informationen, um Muster oder Verhaltensweisen zu identifizieren, die auf einen Einbruch hinweisen. Anschließend werden Erkennungsmethoden wie signaturbasierte oder anomaliebasierte Techniken angewendet, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren. Wenn eine Bedrohung erkannt wird, generiert das IDS eine Warnung, um Administratoren zu benachrichtigen. Der letzte Schritt umfasst die Reaktion auf die Warnung. Dazu kann die Untersuchung des Vorfalls, die Eindämmung der Bedrohung und die Aktualisierung der Erkennungsregeln gehören, um künftige Vorkommnisse zu verhindern.
Der Prozess der Einbruchserkennung beginnt mit dem Einsatz von Sensoren oder Agenten, die den Netzwerkverkehr oder Systemaktivitäten überwachen. Diese Sensoren sammeln kontinuierlich Daten und senden sie zur Analyse an das IDS. Das IDS verwendet vordefinierte Signaturen oder Anomalieerkennungsalgorithmen, um die Daten zu analysieren und alle Anzeichen böswilliger Aktivitäten zu identifizieren. Wenn eine potenzielle Bedrohung erkannt wird, protokolliert das IDS das Ereignis und generiert eine Warnung. Die Warnung wird vom Sicherheitspersonal überprüft, das die geeignete Reaktion festlegt, z. B. die Blockierung der böswilligen Aktivität, die Untersuchung der Quelle des Eindringens und die Ergreifung von Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Angriffe.
Zu den Techniken für Intrusion-Detection-Systeme gehören signaturbasierte Erkennung, anomaliebasierte Erkennung und Hybriderkennung. Die signaturbasierte Erkennung vergleicht überwachte Aktivitäten mit einer Datenbank bekannter Angriffsmuster und Signaturen. Die auf Anomalien basierende Erkennung erstellt eine Grundlinie für normales Verhalten und identifiziert Abweichungen von dieser Grundlinie als potenzielle Bedrohungen. Die Hybriderkennung kombiniert signaturbasierte und anomaliebasierte Methoden, um die Erkennungsgenauigkeit zu verbessern und Fehlalarme zu reduzieren.
Zu den fünf allgemeinen Schritten eines Einbruchs gehören in der Regel Aufklärung, Scannen, Zutritt verschaffen, Zutritt aufrechterhalten und Spuren verwischen. Bei der Aufklärung sammelt der Angreifer Informationen über das Zielsystem. Beim Scannen wird das Ziel auf Schwachstellen untersucht. Der Zugriff ist der Schritt, bei dem der Angreifer identifizierte Schwachstellen ausnutzt, um in das System einzudringen. Um den Zugriff aufrechtzuerhalten, müssen Hintertüren oder andere Methoden installiert werden, um die Kontrolle über das kompromittierte System zu behalten. Das Verwischen von Spuren ist der letzte Schritt, bei dem der Angreifer versucht, Beweise für den Einbruch zu verwischen, um einer Entdeckung zu entgehen.
Die drei Arten von Intrusion-Detection-Systemen sind netzwerkbasierte Intrusion-Detection-Systeme (NIDS), host-basierte Intrusion-Detection-Systeme (HIDS) und hybride Intrusion-Detection-Systeme. NIDS überwachen den Netzwerkverkehr auf verdächtige Aktivitäten und werden typischerweise an strategischen Punkten innerhalb des Netzwerks eingesetzt, beispielsweise an Gateways oder kritischen Subnetzen. HIDS werden auf einzelnen Hosts oder Geräten installiert, um Aktivitäten auf Systemebene zu überwachen, z. B. Dateizugriff, Prozessaktivität und Systemprotokolle. Hybride Einbruchserkennungssysteme kombinieren Funktionen von NIDS und HIDS und bieten umfassende Überwachungs- und Erkennungsfunktionen sowohl in Netzwerk- als auch in Hostumgebungen.