SINR (Signal-to-Interference-plus-Noise Ratio) ist ein Maß, das in der Telekommunikation zur Bewertung der Qualität eines drahtlosen Signals verwendet wird. Es vergleicht die Stärke des gewünschten Signals mit dem kombinierten Stör- und Rauschpegel in der Signalumgebung. Höhere SINR-Werte weisen auf eine bessere Signalqualität hin und sind für eine effiziente Datenübertragung unerlässlich.
Was bedeutet SINR?
SINR (Signal-to-Interference-plus-Noise Ratio) stellt das Verhältnis der Leistung eines gewünschten Signals zur Leistung der Interferenz plus Hintergrundrauschen dar. Es handelt sich um eine kritische Messgröße in drahtlosen Kommunikationssystemen, die sich auf die Datenraten und die Gesamtleistung des Netzwerks auswirkt. Ein höherer SINR deutet auf ein klareres Signal mit weniger Interferenzen hin, was sich in einer besseren Kommunikationsqualität niederschlägt.
SNR (Signal-to-Noise Ratio) misst das Verhältnis des gewünschten Signals zum Rauschpegel, ohne Störungen durch andere Signale, während SINR (Signal-to-Interference-plus-Noise Ratio) sowohl Störungen als auch Rauschen berücksichtigt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass SINR sowohl das Rauschen als auch die Interferenzen anderer Signale berücksichtigt, was es zu einem umfassenderen Maß für die Signalqualität in Umgebungen mit mehreren überlappenden Signalen macht.
SINR kann durch Messung der Leistung des gewünschten Signals, der Interferenz durch andere Signale und des Hintergrundrauschpegels bestimmt werden. Dies kann mithilfe spezieller Hochfrequenz-Messgeräte (RF) oder Netzwerküberwachungsgeräten erfolgen, die diese Werte erfassen und auf der Grundlage des Verhältnisses das SINR berechnen.
Ein gutes zellulares SINR liegt typischerweise zwischen 20 dB und 30 dB oder mehr. Auf diesen Ebenen ist die Signalqualität stark genug, um hohe Datenraten und zuverlässige Kommunikation zu unterstützen. SINR-Werte unter 10 dB weisen im Allgemeinen auf eine schlechte Signalqualität hin, was zu niedrigeren Datenraten und möglichen Verbindungsproblemen führt.