Liste der LTE-Gerätebezogenen Parameter
Wenn du LTE besser verstehen willst, dann musst du auch die Geräteparameter kennen, die im Hintergrund ständig wirken. Diese Werte steuern, wie das Endgerät mit dem Netz kommuniziert – egal ob es sich verbindet, Daten überträgt oder sich im Leerlauf befindet. Du merkst sie nicht direkt, aber ohne sie läuft nichts stabil.
Hier ist eine klare Übersicht, damit du dir die Zusammenhänge besser vorstellen kannst:
Parameter | Bedeutung |
---|---|
RSRP (Reference Signal Received Power) | Zeigt dir an, wie stark das LTE-Signal empfangen wird – wichtig für Zellenauswahl und Handover. |
RSRQ (Reference Signal Received Quality) | Gibt dir ein Bild von der Signalqualität, inklusive Störungen – hilfreich bei Optimierung. |
SINR (Signal to Interference plus Noise Ratio) | Wie sauber das Signal ist – höherer Wert, bessere Datenrate. |
TAC (Tracking Area Code) | Definiert den Bereich, in dem sich dein Gerät registriert – entscheidend für Paging und Mobilitätsmanagement. |
eNodeB ID | Identifiziert die Basisstation, mit der du verbunden bist – du brauchst das z. B. zur Netzplanung. |
Cell ID | Die einzelne Funkzelle, in der du dich gerade befindest – bei Zellwechsel (Handover) wichtig. |
PCI (Physical Cell Identity) | Eine Art Funkzellenkennung – das Gerät nutzt es zur Erkennung und Synchronisierung. |
Du kannst dir vorstellen: Wenn dein Gerät nach dem besten LTE-Signal sucht, dann checkt es genau diese Parameter. Zum Beispiel: Wenn SINR zu niedrig ist, bekommst du weniger Datendurchsatz, obwohl RSRP gut aussieht. Und wenn die PCI mit einer anderen Zelle kollidiert, dann gibt’s Probleme beim Handover – wie ich dir auch bei meinem Beitrag zu LTE-Handover-Fehlern gezeigt habe.
Diese Werte spielen auch eine Rolle bei Funktionen wie RRC-Connection Setup, Zellenreihenfolge und sogar Energieverwaltung deines Geräts. Du wirst merken, wenn wir demnächst auf das Thema RRC-Zustände oder Inaktivitätstimer eingehen, kommen genau diese Parameter wieder ins Spiel.